Braunschweig. Ob er Samstag für Eintracht Braunschweig spielen kann, entscheidet sich spontan. Johan Gómez ist wieder fit. Ein Stürmer dagegen fehlt.

Kurzzeitig stockte den Zuschauern, Spielern und Verantwortlichen im Hamburger Volksparkstadion der Atem. Eilig rannten die Ärzte und Physiotherapeuten herbei. Auch zwei Sanitäter machten sich auf den Weg. Eintracht Braunschweigs Saulo Decarli lag nach einem Zusammenprall mit Keeper Ron-Thorben Hoffmann im Strafraum, war einen Moment lang bewusstlos. Eigentlich wollte der Schweizer sogar weiterspielen, Trainer Daniel Scherning aber wechselte ihn aus. Ob der Innenverteidiger am Samstag gegen Greuther Fürth (13 Uhr) wieder einsatzfähig sein wird? „Ich will das nicht ausschließen, aber da steht schon noch ein Fragezeichen dahinter“, sagte Scherning am Donnerstag.

Decarli hatte nach einem schweren Saisonstart gerade wieder zu seiner Form gefunden. Nun aber greifen die Mechanismen, die die Deutsche-Fußball-Liga bei Kopfverletzungen vorschreibt. „Dadurch, dass er auch kurz ausgeknockt war, muss er das Return-to-Play-Protokoll durchlaufen. Der Prozess ist noch nicht abgeschlossen“, sagte Scherning. Dabei werden nach einer Kopfverletzung unter anderem Bilder vom Hirn gemacht und mit Aufnahmen aus dem Sommer verglichen. In dieser Trainingswoche sei die Belastung für den 31-Jährigen „sukzessive“ gesteigert worden. „Mal schauen, wie die nächsten beiden Tage sind.“

Johan Gómez kann spielen, Luc Ihorst nicht

Grünes Licht gab Eintrachts Coach dagegen bei Johan Gómez. Auch der US-Amerikaner hatte sich in Hamburg am Kopf verletzt. „Joe hat ,nur‘ eine Platzwunde davongetragen. Er konnte am nächsten Tag schon wieder – wenn auch ein bisschen reduziert – belastet werden“, sagte Scherning. Einem Einsatz am Samstag steht demnach nichts im Wege.

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Anders sieht es bei Luc Ihorst aus. Der Angreifer war in der vergangenen Woche wegen eines Muskelfaserrisses kurzfristig ausgefallen. Auch für Fürth wird‘s nun nicht reichen. Scherning: „Aber auch da ist wieder Licht am Ende des Tunnels. Ich gehe davon aus, dass er in der nächsten Woche wieder zur Verfügung steht und wieder ins Training einsteigt.“

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