Braunschweig. Eintracht Braunschweigs Winterneuzugang kommt noch nicht recht in Tritt. Sportdirektor Benjamin Kessel ordnet die Lage Finndells ein.

Drei Spiele, 54 Minuten Einsatzzeit, kein Tor, keine Vorlage, keine Startelf-Berufung. Noch ist die Verbindung zwischen Hampus Finndell und Eintracht Braunschweig keine Erfolgsgeschichte. Das wäre in einer anderen Konstellation womöglich nur eine Randnotiz, doch der Schwede kam mit reichlich Vorschusslorbeeren zum Fußball-Zweitligisten. Bis zum Saisonende ist er vom Erstligisten Djurgardens IF an die Eintracht ausgeliehen, im Anschluss kann ihn der Klub für eine festgeschriebene Ablösesumme fest verpflichten.

Eintracht Braunschweigs Fans wünschen sich mehr Spielzeit für Hampus Finndell

Die Rufe der Fans nach mehr Spielzeit für den 23-Jährigen sind aber seit dessen Transfer allgegenwärtig. Und sie wurden lauter, als die Blau-Gelben zwischenzeitlich vier Spiele am Stück ohne Sieg blieben. Zuletzt gab es wieder einen Erfolg, ein 2:1 gegen den SC Paderborn – ohne Finndell. Der spielte tags darauf in einem Testspiel gegen die Paderborner auf deren Trainingsgelände unter Ausschluss der Öffentlichkeit.

Auch interessant

Noch ist von Finndell keine Einschätzung zu seiner Lage zu hören gewesen. Trainer Daniel Scherning bat vor wenigen Wochen noch um Geduld. Eintrachts Sportdirektor Benjamin Kessel sagte nun gegenüber unserer Zeitung: „Klar will Hampus mehr spielen. Das spürt man.“ Für den langjährigen Spieler war klar, dass es etwas Anlaufzeit brauchen würde, als er Finndell nach Braunschweig holte. „Die Saison und der Rhythmus in Schweden sind anders, auch die Spielintensität unterscheidet sich. Aktuell ist die Situation für Hampus sicher nicht einfach. Und auch wir hatten uns erhofft, dass die Anpassung an unser Spiel schneller gelingt. Wir wissen um Hampus Qualitäten und unterstützen ihn bestmöglich, aber es liegt auch an ihm selbst, durch die Tür zu gehen“, sagt Kessel.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Youtube, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Der Sportchef der Braunschweiger zieht als Vergleiche die Spieler Rayan Philippe und Thorir Helgason heran. Beide brauchten eine gewisse Zeit, um bei der Eintracht in Tritt zu kommen. Mittlerweile sind sie Stammspieler. Philippe steht bei fünf Tore. Helgason belegt einen Platz im zentralen Dreier-Mittelfeld. Auf der Sechserposition setzte Scherning zuletzt fast immer auf Robin Krauße, der zwar nicht frei von Fehlern, aber als Vizekapitän und emotionaler Leader wichtig für die Mannschaft ist. Der Routinier zeigte trotz seines Fehlers, der zum 1:1 führte, eine gute Leistung in Ostwestfalen.

Eintracht Braunschweigs Doppel-Acht und Sechs sind relativ fest besetzt

Neben Helgason spielt Fabio Kaufmann auf der Achterposition. Der Deutsch-Italiener gibt dem Team viel Energie und sorgt für Durchbrüche und Torgefahr. Finndells fußballerische Qualitäten blitzten zwar immer wieder auf, dauerhaft zum Vorschein traten sie aber nicht. Die Bindung war schlichweg noch nicht so, dass es für Scherning Sinn gemacht hätte, den 1,77-Meter-Mann öfter zu bringen. Acht Spiele verbleiben noch, um den Klassenerhalt einzutüten. Aber auch für Finndell ist es die Möglichkeit, die Momente, die er bekommt, zu nutzen und mehr daraus zu machen als bisher. Kessel sagt jedenfalls: „Ich bin davon überzeugt, dass Hampus uns in dieser Saison noch helfen wird.“

Mehr wichtige Nachrichten zu Eintracht Braunschweig lesen:

Täglich wissen, was bei Eintracht Braunschweig passiert: