Braunschweig. Bei der Spielvereinigung war für Eintracht Braunschweig lange nichts zu holen. Ein aktueller Löwe stand aber schon damals auf dem Platz.
Am Samstag will Eintracht Braunschweig schaffen, was dem Klub schon lange nicht mehr gelungen ist. Dann tritt die Mannschaft von Daniel Scherning bei der SpVgg Greuther Fürth an (13 Uhr). Der Sportpark Ronhof ist seit Jahren ein Ort, den zu besuchen sich für Anhänger der Blau-Gelben nicht gelohnt hat. Zuletzt hat sich die rund 450 Kilometer lange Reise vor ziemlich genau neun Jahren ausgezahlt – am 4. April 2015.
Damals gewann die Eintracht mit 2:1. Es war der bis heute letzte Sieg beim Kleeblatt. Um darauf zu kommen, dass dieses Erfolgserlebnis schon eine ganze Weile zurückliegt, hätte es die genaue Angabe des Datums wahrscheinlich gar nicht gebraucht. Ein Blick auf die Aufstellung hätte wohl genügt.
Eintracht Braunschweigs letzter Sieg in Fürth mit Ken Reichel als Kapitän
Die Flügelzange der Braunschweiger bildeten damals Nik Omladic und Jan Hochscheidt. Im offensiven Zentrum wirkte Raffael Korte hinter Havard Nielsen. Ken Reichel trug die Kapitänsbinde und Rafal Gikiewicz hütete das Tor. Neben Reichel standen mit Mirko Boland und Benjamin Kessel noch zwei weitere Akteure in der Startelf, die gerade im Zuge des großen Legenden-Spiels bei der Eintracht ihren verspäteten Abschied erfuhren.
Als Trainer saß 2015 – na klar – noch Torsten Lieberknecht an der Seitenlinie. Der ließ Marc Pfitzner zwar 90 Minuten auf der Bank schmoren, bot in seiner Anfangsformation neben Marcel Correia und Norman Theuerkauf aber tatsächlich auch einen Spieler auf, der auch heute noch im Kader von Eintracht Braunschweig steht. Gemeint ist Saulo Decarli. Der Schweizer bildete damals die rechte Seite der Innenverteidigung.
In Fürth war für Eintracht lange nichts zu holen
An einem Tor war er nicht direkt beteiligt. Dafür zwei Kicker, deren Briefköpfe heute die Titel Sportdirektor und Vizepräsident Fußball zieren. Reichel erzielte auf Vorlage Kessels per Linksschuss in der 79. Minute den Endstand. Zuvor waren die Fürther durch Robert Zulj in Führung gegangen (28.). Der zwischenzeitliche Ausgleich war durch ein Eigentor von Stefan Thesker (31.) gefallen.
Neun Jahre ist das nun her. Eine lange Zeit. Eine lange Durststrecke. Fünfmal war die Eintracht danach noch in Franken angetreten. Nur zwei Punkte sind dabei herausgesprungen. Samstag wäre doch ein guter Moment, um diese Bilanz etwas aufzupolieren ...
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