Fürth. Eintracht Braunschweig kann sich beim 3:3 in Fürth bei Torhüter Ron-Thorben Hoffmann bedanken. Er hielt in der 88. Minute den Punkt fest.

Sieben Tore hatte Ron-Thorben Hoffmann in dieser Saison bislang per Elfmeter kassiert. Beim 3:0-Erfolg in Osnabrück durfte Eintracht Braunschweigs Torhüter erstmals die Light-Variante des Glücksgefühls spüren, wenn man als Sieger aus dem Duell herausgeht. VfL-Stürmer Kwasi Wriedt schoss übers Tor. Doch diesmal, beim 3:3 bei der Spielvereinigung Greuther Fürth, hielt Hoffmann seiner Mannschaft den Punkt fest.

Bei Tim Lemperles Versuch tauchte der 25-Jährige in die richtige Ecke ab. Trotzdem war er hinterher ganz bescheiden. „Für mich persönlich bedeutet es natürlich auch sehr viel, gerade in dieser Phase meinen ersten Elfmeter in dieser Spielzeit gehalten zu haben. Im Endeffekt geht es aber ums Team, und was da heute jeder für Fehler ausgebügelt und jeder reingeworfen hat, ist schon bemerkenswert. Wille kann Berge versetzen“, sagte Hoffmann, der überhaupt ein gutes Spiel im Frankenland gemacht hatte.

Trainer und Mitspieler loben Eintracht Braunschweigs Torhüter Ron-Thorben Hoffmann

Bei Lemperles frühem 1:2 sah er nicht ganz so gut aus, kam auf sandigem Untergrund nicht entschieden genug vom Fleck. Doch nach Robin Kraußes Platzverweis musste Hoffmann mehrfach seine Klasse unter Beweis stellen. „Thorben hat seine Qualität – bei Standards, bei Hereingaben, die heute in einer Vielzahl kamen. Das war schon herausragend. Und es freut mich für ihn, dass er diesen Elfmeter hält“, lobte Trainer Daniel Scherning.

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Den Strafstoß hatte Routinier Ermin Bicakcic in einer Hochgeschwindigkeitsszene verursacht. Erst der Video-Assistent stieß Schiedsrichter Richard Hempel auf den ahndungswürdigen Kontakt. Der Sünder sagte hinterher im Scherz: „Es wurde ja auch mal Zeit, dass er einen hält.“ Das war freilich nicht ganz ernst gemeint, denn Bicakcic schob hinterher: „Es ist sinnbildlich dafür, wie wir füreinander einstehen. Auch für Robin, der vom Platz fliegt. Thorben kriegt dafür mehr als ein Eis von mir.“

Auf der Eintracht-Bank fieberten die Mitspieler ebenso wie auf dem Feld mit. Einige brüllte, Anderson Lucoqui verriet hinterher, dass er in den Sekunden des Schusses gebetet habe. Anscheinend half‘s.

Eintracht Braunschweig bringt einen Punkt aus Fürth mit – dank Hoffmann

Doch Hoffmann hatte in einem für ihn starken Spiel keinen Beistand nötig, die Eintracht aber sehr wohl. Aus einer 2:0-Führung wurde in Unterzahl ein 2:3-Rückstand. Dann glich Rayan Philippe aus, der ebenso zu den stärksten Braunschweigern gehörte wie der Schlussmann.

Ohne beide wäre die Eintracht mit leeren Händen nach Hause gefahren. Denn Scherning wusste: „In 90 Prozent der Fälle verlierst du dieses Spiel. In dieser Situation kann der Punkt sehr viel wert sein. Ich bin froh, dass wir ihn mit dem gehaltenen Elfmeter und zehn Mann, die alles wegverteidigt haben, geholt haben.“

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