Herzberg. Die Mannschaft aus dem Harz reist als krasser Außenseiter zur Nordwestdeutschen Meisterschaft nach Emlichheim. Das Ziel: Mindestens einen Sieg einfahren.

Für einige junge Volleyballerinnen des VT Südharz steht am kommenden Wochenende der Saisonhöhepunkt auf dem Programm. Am 2. und 3. März nimmt die U18-Mannschaft des VTS an den Nordwestdeutschen Meisterschaften teil. Ausgetragen werden die Titelkämpfe in der Volleyballhochburg Emlichheim, nahe der niederländischen Grenze in der Grafschaft Bentheim gelegen.

Wir wollen gemeinsam jeden Punkt feiern, viel positive Energie auf dem Spielfeld ausstrahlen und als Team weiter wachsen.
Sophie Barke - Trainerin der U18-Mädchen des VT Südharz

Die Südharzerinnen haben sich ihr Ticket für die Titelkämpfe bei der Bezirksmeisterschaft gesichert, die Ende Januar vor heimischer Kulisse in der Lindenberghalle in Osterode ausgetragen wurde. Bei den Bezirksmeisterschaften trat die U18-Mannschaft des VTS gegen den USC Braunschweig I und II, den MTV Salzgitter und die SG Lenglern an. Die Gastgeberinnen beendeten das Turnier mit dem dritten Platz hinter den beiden Teams aus Braunschweig. Da aber nur eine Mannschaft pro Verein zu der Nordwestdeutschen Meisterschaft fahren darf, war die Platzierung gleichbedeutend mit der Qualifikation.

Erfahrung sammeln und an den Gegnern wachsen

In Emlichheim treffen die Südharzerinnen nun auf elf weitere Mannschaften aus Niedersachsen und Bremen, die zum Teil mit Spielerinnen mit höherklassiger Erfahrung besetzt sind. Entsprechend vorsichtig formuliert sind auch die Erwartungen. „Wir sehen die Meisterschaften als Gelegenheit, Erfahrungen zu sammeln und an stärkeren Gegnern zu wachsen“, sagt die Trainerin Sophie Barke. Ein Pluspunkt für die VTS-Mädchen: Sie gehen eingespielt in das Turnier. „Die Mannschaft konnte sich gemeinsam in Trainingseinheiten auf die Meisterschaften vorbereiten, wir fahren mit elf Spielerinnen los“, berichtet Barke.

Die Vorfreude ist auf jeden Fall groß, wie die Trainerin unterstreicht: „Die Mädels freuen sich riesig, ein Teil der Meisterschaften zu sein.“ Ragna Kühn, eine Jugendspielerin aus Echte, wird die Truppe der Südharzerinnen bei den Meisterschaften zudem verstärken. „Unser Ziel ist, alles zu geben und mindestens ein Spiel zu gewinnen“, sagt Barke und ergänzt: „Wir wollen gemeinsam jeden Punkt feiern, viel positive Energie auf dem Spielfeld ausstrahlen und als Team weiter wachsen.“ In der Gruppenphase trifft das VT Südharz auf Blau-Weiß Lohne und die TSV Giesen Grizzlys, anschließend geht es mit den Platzierungsspielen weiter.

So spielten die weiteren Nachwuchsteams des VTS

Die weiteren Nachwuchsmannschaften des VT Südharz, die sich über die Regionsmeisterschaften qualifiziert hatten, konnten sich bei ihren Bezirksmeisterschaften hingegen nicht für die Nordwestdeutschen Meisterschaften qualifizieren. Die U16-Mädchen mussten bei ihrem Turnier in Braunschweig feststellen, dass die Trauben sehr hoch hingen. Sie belegten den letzten Platz.

Die Meisterschaften der U13-Mädchen fanden in Herzberg in den beiden Hallen der OBS statt. Auch dort mussten die jüngsten Nachwuchsspielerinnen des VTS die Überlegenheit der Gäste anerkennen und belegte den sechsten Platz. Dennoch hatten die Mädchen viel Spaß, zumal sie von ihren Eltern lautstark unterstützt wurden. Die Eltern hatten außerdem zu einem sehr umfangreichen Büfett beigetragen, das von den Gästen sehr gelobt wurde.

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Die U14-Mädchen reisten nach Braunschweig und gingen dort mit viel Ehrgeiz und Spaß in das 7x7-Feld. Gegen den MTV Stederdorf gelang den Südharzerinnen sogar ein Sieg, gegen die Teams aus Göttingen und vom gastgebenden USC hatten sie allerdings das Nachsehen und belegten so den vierten Platz.

Auch die Jungen der JSG Tettenborn/Pöhlde sind aktiv

Bei den Jungen trat die Jugendspielgemeinschaft Tettenborn/Pöhlde in der Altersklasse U13 zur Bezirksmeisterschaft in Braunschweig an, musste allerdings mit dem sechsten und letzten Platz vorliebnehmen. Die Niederlagen in der Gruppenphase gegen die Vallstedt Vechelde Vikings sowie im Platzierungsspiel gegen den TV Jahn Wolfsburg (13:15 im Tiebreak) fielen aber nur sehr knapp aus.

Die U16-Jungen der Spielgemeinschaft waren ebenfalls in der Löwenstadt gefordert. In dem Fünferfeld verpasste das Team als Dritter nur knapp das Ticket für die Nordwestdeutsche Meisterschaft. Entscheidend war die knappe 1:2-Niederlage gegen den MTV Stederdorf. Zudem unterlag Tettenborn/Pöhlde dem Turniersieger USC Braunschweig, Erfolge gab es hingegen gegen die SG Salzgitter und den ASC Göttingen.

Vor eigener Kulisse, parallel zu den U18-Mädchen, kämpften auch die U18-Jungen der SG Tettenborn/Pöhlde um die Qualifikation. Der Traum platzte allerdings schon nach den Gruppenspielen, als man gegen den USC Braunschweig und die SG Salzgitter unterlag. Beide Teams standen später auch im Endspiel. Immerhin gelang anschließend im Platzierungsspiel gegen den MTV Stederdorf mit einem 2:0-Erfolg ein versöhnlicher Abschluss.

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