Göttingen. Beim Nachholspiel in der Volleyball-Landesliga bieten die Frauen des VT Südharz II dem Meisterschaftskandidaten ASC Göttingen II lange die Stirn. Wie es ausging.

Die Volleyballerinnen des VT Südharz II zeigen beim ASC Göttingen II ihre beste Saisonleistung, dennoch steht der Aufsteiger am Ende nach einer dramatischen 1:3-Niederlage mit leeren Händen dar. Der Klassenerhalt hängt für die VTS-Reserve nun am seidenen Faden, am letzten Spieltag ist sowohl ein eigener Sieg als auch Schützenhilfe der Konkurrenz vonnöten.

Wir hatten es in der Hand, mindestens einen Punkt gegen den potenziellen Meister zu holen.
Malte Steinmetzer - Trainer des VT Südharz II, nach dem unglücklichen 1:3 in Göttingen

Bei der Nachholpartie in Göttingen waren die Rollen eigentlich klar verteilt. Die ASC-Damen wollten mit einem Sieg die Tabellenführung übernehmen, die Gäste aus dem Südharz hofften auf Bonuspunkte im Tabellenkeller. „Vor dem Spiel haben wir schon gedacht, dass es wie David gegen Goliath wird“, berichtete VTS-Coach Malte Steinmetzer. Doch die Wirklichkeit auf dem Feld sah anders aus. Der Außenseiter spielte frech auf, leistete sich kaum eigene Fehler und holte sich Durchgang eins mit 25:19.

VTS II liefert dem Titelanwärter aus Göttingen ein Duell auf Augenhöhe

Im zweiten Abschnitt wendete sich das Geschehen, die Göttingerinnen gaben den Ton an. „Da war bei uns der Wurm drin, den Satz haben wir gleich zu Beginn liegen lassen“, monierte Steinmetzer nach dem 15:25. Zumindest in der Schlussphase spielten die Südharzerinnen aber wieder mit und transportierten diesen Schwung auch in Durchgang drei. Bis zum 20:21 war es ein Duell auf Augenhöhe. „Dann haben wir leider einmal mehr den Kürzeren gezogen, uns hat etwas der Mut gefehlt“, berichtete der VTS-Trainer nach dem 20:25.

Einschüchtern ließen sich die Südharzerinnen aber nicht, stattdessen entwickelte sich in Satz vier ein fast schon epischer Kampf. „Mal war Göttingen einen Punkt vorne, dann wieder wir, es ging hin und her“, so Steinmetzer. Seine Mannschaft belohnte sich jedoch einmal mehr nicht. Beim 24:21 ließ die VTS-Reserve gleich drei Satzbälle ungenutzt, auch beim 25:24 konnte nicht der Satzausgleich erzwungen werden. Der ASC hingegen konnte gleich den ersten Satzball nutzen (25:27) und beendete somit auch das Spiel (1:3).

VT Südharz II fehlt der Killerinstinkt

„Wir hatten es in der Hand, mindestens einen Punkt gegen den potenziellen Meister zu holen. Das ist wirklich bitter, zeigt aber auch das Problem, dass wir die ganze Saison schon haben“, verweist Steinmetzer auf den fehlenden Killerinstinkt in den entscheidenden Momenten. „Trotzdem war das unsere beste Saisonleistung, ich bin wirklich stolz auf die Mädels.“

Vor dem letzten Spiel sind die Südharzerinnen damit weiter Vorletzter und stehen auf einem Abstiegsplatz. Am Samstag ab 14 Uhr beim Tabellenvierten MTV Salzgitter ist nun ein glatter Sieg Pflicht. Zugleich muss die VTS-Reserve hoffen, dass die direkt vor ihnen platzierte SG Bodensee/Nesselröden nicht bei Schlusslicht TWG Göttingen gewinnt, der Tabellenletzte wiederum darf bei seinem Heimspieltag nicht mehr als drei Punkte holen.

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