Hattorf. Eine Schiedsrichterentscheidung in der 20. Spielminute sorgt für Aufregung während der Begegnung von FC Merkur Hattorf und SSV Neuhof.
Im letzten Achtelfinalspiel des Kreispokals besiegt der FC Merkur Hattorf die Gäste vom SSV Neuhof mit 5:1 (1:1). Die anderen Kreispokalspiele wurden bereits im Oktober entschieden. Für die Gäste aus Neuhof war es eine bittere Partie: Die Heimmannschaft führte bereits 1:0 (12. Spielminute, Max Hartmann), als der Schiedsrichter in der 20. Minute eine Rote Karte zückte. Von da an musste sich der SSV in Unterzahl behaupten.
Die Entscheidung des Unparteiischen rief erzürnte Rufe unter dem Publikum hervor und selbst Jens Beushausen, Trainer des FC Merkur Hattorf, sagte nach dem Spiel: „Das war keine Rote Karte.“ So hatte seine Mannschaft leichtes Spiel. Am Ende sei das Ergebnis etwa zwei Tore zu hoch ausgefallen, fand er. Trotzdem wollten die Hattorfer ihren Erfolg am Karsamstag genießen. „So oft gewinnen wir ja nicht“, erklärte der Trainer und erinnerte: „Sonst haben wir immer das Pech.“ Hattorf ist mit acht Punkten nämlich nicht nur Tabellenschlusslicht in der Kreisliga, sondern auch im Fairness-Cup des Niedersächsischen Fußballverbands (NFV) und galt damit als unfairstes Team nach der Hinrunde.
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FC Merkur Hattorf baut die Führung aus
„Schiedsrichterentscheidung nach 20 Minuten unglücklich für uns“, kommentierte SSV-Trainer Joachim Zeh die aus seiner Sicht spielentscheidende Rote Karte. „Mit elf Mann sieht das, glaube ich, anders aus“, sagte der Coach und lobte sein Team, das trotzdem weitergekämpft hat und sogar den Ausgleich schaffte: Benedikt Gorges machte das 1:1 (30.).
„Irgendwann lässt dann aber die Kraft nach, wenn du mit einem Mann weniger spielst. Der Spielstand ist dann kaum zu verhindern“, so Zeh zur zweiten Hälfte, in der die Hattorfer mit dem 2:1 durch Jannik Rogge (66.) wieder in Führung gingen. Max Hartmann baute diese mit dem 3:1 (68.) und dem 4:1 (74.) aus.
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Bitter für Neuhof: Zwei Spieler gesperrt
In der 80. Spielminute gab es Gelb-Rot für Neuhof. In doppelter Überzahl erhöhte Sullivan Mende zum 5:1-Endstand (83.).
Besonders unglücklich für Neuhof: Die beiden Spieler, die mit Rot beziehungsweise Gelb-Rot vom Platz mussten, werden auch am Ostermontag fehlen, wenn der SSV ab 15 Uhr den SC HarzTor in der Kreisliga empfängt. „Das müssen wir kompensieren“, sagte Zeh und betonte: „Schwierig, aber trotz alledem wollen wir mit gewisser Euphorie und gewissem Kampfgeist HarzTor schlagen.“
Zeitgleich bestreitet der FC ein weiteres Heimspiel gegen die zweite Mannschaft vom Bovender SV.
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