Braunschweig. Niedersachsens Wirtschaftsminister Lies bei der Meisterfeier der Kammer Braunschweig-Lüneburg-Stade: Arbeit muss auch in Zukunft goldenen Boden haben

Die Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade hat 506 Meisterinnen und Meister aus 19 Gewerken in der Braunschweiger Volkswagen Halle geehrt. „Das ist ein neuer Rekord! Noch nie hatten wir so viele Meisterinnen und Meister in einem Jahrgang“, freute sich Detlef Bade, Präsident der Handwerkskamme vor 1500 Gästen.

„Windenergie braucht kluge Köpfe“

Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) erklärte: „Der große Beitrag, den das Handwerk für Wirtschaft und Gesellschaft leistet, lässt sich nicht in Zahlen ausdrücken. Auch die elementaren Aufgaben von heute – der Ausbau Erneuerbarer Energien, die Umsetzung der Wärmewende und die des Glasfaserausbaus – liegt zu wesentlichen Teilen in den Händen der Handwerkerinnen und Handwerker.“ Vor diesem Hintergrund müsse man erst recht für gute und attraktive Ausbildungs- und Integrationsangebote sorgen. „Arbeit muss auch in Zukunft ‚goldenen Boden‘ haben. Und wir müssen zeigen, dass Niedersachsens Handwerk vielfältig und innovativ ist“, so Lies. Gerade in Zukunftsberufen wie bei der Windenergie brauche es kluge Köpfe, aber natürlich in erster Linie in klassischen Handwerksberufen. Aus diesem Grund betonte Präsident Detlef Bade, wie wichtig die Unterstützung der Politik für das Handwerk ist und nannte als Beispiel die Meisterprämie. „Diese Prämie ein Anreiz für junge Menschen ist, eine Meisterausbildung zu beginnen. Ich freue mich daher, dass die Landesregierung beschlossen hat, diese Prämie fortzuführen und mit dieser Entscheidung den besonderen Stellenwert der Meisterausbildung im Handwerk anerkennt.“

506 Absoventen - 126 Meisterinnen

Von den 506 Meisterinnen und Meister sind der Kammer zufolge 126 der Absolventen sind Frauen. Das zahlenmäßig stärkste Gewerk bildete das Kraftfahrzeugtechnikerhandwerk mit 94 neuen Meisterinnen und Meistern. Auf Platz zwei folgt das Hörakustikerhandwerk mit 74 Meisterinnen und Meistern. Auf Platz drei liegt das Dachdeckerhandwerk mit jeweils 56 neuen Meisterinnen und Meistern. Die Frauen sind mit 50 neuen Meisterinnen vor allem im Hörakustikerhandwerk vertreten sowie mit 34 Meisterinnen im Augenoptikerhandwerk und mit 28 im Friseurhandwerk. red

Die Besten

11 Meisterinnen und -meister wurden als Beste Ihres Gewerks besonders geehrt.

Augenoptikerin Christin Hörmeyer aus Surwold;

Bäckerin Anne Neumann aus Eutin,

Bestatterin Lisa Schoop aus Bienenbüttel,

Dachdecker Marvin Sauer aus Langwedel,

Friseurin Kira Frantzis aus Bad Bevensen,

Hörakustikerin Ann-Charlott Meinhold aus Hameln,

Kraftfahrzeugtechnikerin Kristina Eylmann aus Wischhafen,

Land- und Baumaschinenmechatroniker Peter Josef Wennmachers aus Gangelt-Buscherheide,

MüllermeisterKevin Sommer aus Lübeck,

Steinmetz- und Steinbildhauer Mark Enßlin aus Rot am See und

Tischler Björn Müller aus Brome