Bad Sachsa. Der WSV Südharz richtet zum 15. Mal ein Crossgolf-Turnier aus, 17 Teilnehmer wagen sich an den Start und schlagen den Ball durch Wald und Wiese.

Knapp sechs Stunden lang flogen am vergangenen Samstag wieder die Golfbälle auf dem Ravensberg, nicht über Fairways und kurz geschnittene Grüns, sondern über die Wiesen und durch den Wald. Der WSV Südharz hatte bereits zum 15. Mal zum jährlichen Crossgolf-Turnier geladen.

Golfer auf dem Ravensberg.
Golfer auf dem Ravensberg. © HK | Arne Hoffschlaeger

Bei strahlendem Sonnenschein versuchten 17 Teilnehmer ihr Talent im Crossgolf an dem Zwölf-Loch-Parcours unter Beweis zu stellen. Vom erfahrenen Spieler bis hin zum Anfänger, der zum ersten Mal überhaupt einen Golfschläger in der Hand hielt, war alles dabei. Nach der Begrüßung und einer kurzen Regelkunde machten sich die 17 Golfer in fünf Gruppen auf den Weg zu ihren jeweiligen Startbahnen. Mit einer lauten Sirene erfolgte der Start zeitgleich.

Kondition gefragt

Der Parcours verlangte den Teilnehmer nicht nur Konzentration bei den Schlägen ab, sondern auch eine gewisse Fitness. Fast sechs Kilometer waren die Spieler auf dem Ravensberg bergauf und bergab unterwegs, ehe man alle Bahnen gespielt hatte und an der Skihütte wieder zur Siegerehrung zusammen kam.

Am Ende ging Marvin Boest aus Goslar mit 49 Schlägen als Sieger hervor. Wie in den vergangenen Jahren war Boest nicht zu schlagen und verteidigte seinen Titel. Dem Nordharzer gelang auf Bahn neun sogar ein beachtliches Hole-In-One. Auf Rang zwei folgte Enrico Gemsa vom ausrichtenden WSV Südharz. Sehr spannend war der Kampf um den letzten Platz auf dem Podium, der mit einem Stechen entschieden werden musste. Mit Ingo Mattern, Jörg Bönisch und Arne Hoffschlaeger hatten drei Spieler jeweils 76 Schläge gebraucht. In dem Stechen, bei dem man mit einem Versuch dem Ziel so nah wie nur möglich kommen musste, setzte sich Bönisch knapp vor Hoffschlaeger und Mattern durch und holte sich den dritten Rang.

Ein Schläger, sechs Bälle

Bei dem Turnier erhielt jeder Spieler nur einen Golfschläger, mit dem das gesamte Turnier gespielt wurde. Dazu bekam man sechs Bälle mit seiner Spielnummer. Wurde nach einem Schlag ein Golfball nicht gefunden, bekam man einen Strafschlag notiert und durfte mit einem neuen Ball weiterspielen.

Gleich ist der Ball im „Loch“.
Gleich ist der Ball im „Loch“. © HK | Arne Hoffschlaeger

Insgesamt hatte man zehn Versuche pro Bahn, das Ziel zu treffen. Ausnahmen waren dabei die Bahnen elf und zwölf, auf denen man 15 Schläge hatte, da man auf einer Länge von circa 150 Metern den zwei bis drei Meter breiten Waldweg entlang spielen musste. Schaffte man eine Bahn nicht mit der vorgegebenen Schlagzahl, so kamen zwei Strafschläge hinzu. Als Ziele musste man unter anderem eine Wanne oder einen Autoreifen treffen.