Göttingen. Die Bad Lauterbergerin erreicht mit den Damen 50 des TSC Göttingen in der Regionalliga Nord-Ost, der höchsten Spielklasse, die Vizemeisterschaft.

Auf eine herausragende Wintersaison kann die Tennisspielerin Gisela Breitenstein aus Bad Lauterberg zurückblicken, die für die Damen 50 des TSC Göttingen aktiv ist. In der Regionalliga Nord-Ost, der höchstmöglichen Liga in dieser Altersklasse, belegten die Unistädterinnen einen vorher kaum für möglich gehaltenen zweiten Platz.

„Wir sind selber überrascht über die Platzierung, aber wir haben auch wirklich gut gespielt“, berichtete Breitenstein. In die Wintersaison gegangen war das Team eigentlich nur mit dem Ziel, nicht abzusteigen. „Den Klassenerhalt hatten wir dann allerdings schon vor dem letzten Spiel sicher in der Tasche.“ Nur eine Niederlage stand am Ende der Spielzeit zu Buche – gegen den überlegenen Meister Eimsbüttler TV. Zudem ließen die Göttingerinnen nur noch beim 3:3-Unentschieden beim DTV Hannover einen Punkt liegen.

Den Grundstein für die spätere Vizemeisterschaft legten die TSC-Damen bereits in den ersten beiden Saisonspielen. Jeweils mit 4:2 wurden hier der HTV Hannover und der SV Blankenese bezwungen. „Ausschlaggebend war unsere Doppelstärke“, erklärt Breitenstein, die zusammen mit ihrer langjährigen Partnerin Barbara von Ende in beiden Begegnungen einen Siegpunkt erkämpfte.

Routine und Cleverness

„Bei uns funktioniert das über Routine und Cleverness“, sagt die Bad Lauterbergerin mit einem Lachen, schließlich treten sie und von Ende längst bei Turnieren erfolgreich in der Altersklasse Damen 70 an. So ergaben sich bei den Damen 50 mitunter deutliche Altersunterschiede. „Die Gegnerinnen waren teilweise 20 Jahre jünger, das hätten meine Kinder sein können.“

Nach dem hart erkämpften Remis beim DTV, Breitenstein sicherte im Einzel an Position vier im Match-Tiebreak einen wichtigen Siegpunkt, folgte die einzige Niederlage beim ETV in Hamburg. Doch davon zeigten sich die TSC-Damen unbeeindruckt – in ihren beiden letzten Saisonspielen gab es zwei satte 6:0-Siege gegen den SV Grün-Weiß Harburg und beim Huder TV.

„Teilweise waren wir bei den Auswärtsfahrten von morgens um 7 Uhr bis abends um 23 Uhr unterwegs. Das geht nur, wenn die Gemeinschaft in der Mannschaft stimmt“, nennt Breitenstein einen weiteren Erfolgsfaktor. Mit ihrer Bilanz von 3:3 Einzeln und 4:2 Doppeln konnte sie am Ende auf jeden Fall sehr zufrieden sein.