Lenzerheide. Der Biathlet des WSV Clausthal-Zellerfeld kämpft sich mit der U23-Staffel nach schwierigem Start zurück und sichert als Schlussläufer Platz zwei.

Der Biathlet Danilo Riethmüller hat bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Lenzerheide (Schweiz) eine Medaille gewonnen. Der Starter des WSV Clausthal-Zellerfeld sicherte sich am Mittwoch mit der deutschen Staffel Silber im U23-Rennen. Das Quartett des Deutschen Skiverbandes mit Startläufer Max Barchewitz, Tim Grotian, Julian Hollandt und Schlussläufer Riethmüller musste sich nach 4 x 7,5 Kilometern nur Russland geschlagen geben. Auf Platz drei landete Frankreich.

„Wir sind froh, dass es so ausgegangen ist, wie es gekommen ist“, sagte Riethmüller. „Denn anfangs war der Start wirklich ernüchternd.“ Startläufer Barchewitz, der am Montag noch das Einzelrennen gewonnen hatte, blieb bei seinen beiden Schießeinlagen zwar fehlerfrei, fiel aber bis auf den 14. Platz zurück. Als Erklärung meinte Riethmüller, dass Barchewitz schwere Beine gehabt habe. „Da hatten wir es eigentlich schon abgehakt, dass es eine Medaille wird“, sagte Riethmüller.

DSV-Team kämpft sich zurück

Die deutsche Mannschaft ließ sich davon aber nicht entmutigen und setzte zur Aufholjagd an. Vor allem am Schießstand zeigten in der Folge Grotian, Hollandt und Riethmüller starke Leistungen und leisteten sich insgesamt nur drei Nachlader – der mit Abstand beste Wert des Tages. „Wir freuen uns natürlich, dass wir so gut weggekommen sind“, berichtete Riethmüller. „Das ist definitiv ein Grund, um glücklich zu sein.“

Am Ende war es dann Riethmüller, der die deutsche Staffel auf Platz zwei ins Ziel führte. Gleichauf mit den Franzosen war er nach dem letzten Schießen auf die Strecke gegangen und setzte schließlich erfolgreich die Silber-Attacke. Gold war allerdings außer Reichweite. Zwar kam er auf der Strecke bis auf 15 Sekunden an den führenden Russen heran, zu mehr hat die Kraft am Ende aber nicht gereicht. „Ich war schon ziemlich am Limit. Aufgrund der kurzen Runde geht man mit einem ganz anderen Tempo ran“, sagte der 20-Jährige vom WSV Clausthal-Zellerfeld.

Weiter geht es für ihn am Samstag. Dann stehen bei den Junioren die Sprint-Rennen auf dem Programm. Am Sonntag folgt zum Abschluss der Titelkämpfe die Verfolgung. Gestartet war Riethmüller in Lenzerheide mit einer kleinen Enttäuschung. Im Einzelwettkampf am Montag landete er nur auf dem 14. Platz, im Vorjahr hatte er noch Bronze gewonnen. Dabei zeigte sich der Harzer läuferisch absolut auf der Höhe, insgesamt vier Schießfehler verhinderten allerdings eine bessere Platzierung.