Bad Sachsa. Glücksgefühle erzeugen, Motivation heben: Schüler des Gymnasiums Bad Sachsa erzeugen Kunstwerke – mal barfuß, mal verboten, immer kreativ.

Kunst im Wohnzimmer ist schön, aber am Arbeitsplatz noch viel schöner. Warum? „Weil sie gute Laune versprüht, Entspannung durch Farbenrausch schafft und vor allem meterlange weiße Wände aus der gähnenden Leere zum Leben erwecken lässt“, erklärt Kristine Luise Pfeiffer, Fachlehrerin Kunst und Design am Internatsgymnasium Pädagogium. „Insbesondere in Wartezonen oder dort, wo reger Kundenbetrieb herrscht, bieten abstrakte Farbwelten einen Dialog mit dem Betrachter,: das Auge sucht, forscht, verbindet und lässt sich gerne auf Traumreisen ein.“

Ausstellung läuft bis zum Herbst

Und genau dies wird in den Räumen der Filiale Bad Sachsa der Sparkasse Osterode am Harz geboten. Unter dem Titel „PÄda-Kunst am Arbeitsplatz“ ist ein Gemeinschaftsprojekt aller Schüler:innen der Kunstklassen unter Leitung von Kristine Luise Pfeiffer entstanden, deren Ergebnisse in Form verschiedenster Bilder noch bis zum Herbst diesen Jahres in den Räumen des Kreditinstitutes in der Poststraße 6-7 kostenlos zu sehen sind.

Die Idee ist es, am Arbeitsplatz vor Ort, sowohl für die Kunden als auch für die Arbeitnehmer, einen Erholungswert in kleinen Pausen zu schaffen.

„Das wiederum steigert die Motivation und auch das Glücksgefühl. Denn: glückliche Arbeitnehmer schaffen glückliche Arbeitsbeziehungen“, führt die Fachlehrerin weiter aus. Gerade dies könne und unterstütze Kunst gleichermaßen.

Neue Impulse geben

„Sie verbreitet Schönheit und Ästhetik, bildet die Grundlage einer harmonischen Arbeitsatmosphäre gepaart mit Kreativität, bringt innere Impulse in Form und Farbe zum Ausdruck und lässt uns niemals vergessen, dass wir alle Schöpferwesen sind.“

Bei der Erstellung der Kunstwerke ist man dabei extrem kreativ vorgegangen. Unter dem Titel „Hände geben ohne Hände zu geben“ wurde mit Acryl-farben eine 100 x 100 cm große Leinwand gestaltet.

Die Idee war die Corona-Pandemie in die Kunststunde einzubauen. Das Resultat: die Schülerinnen und Schüler verwendeten Gummihandschuhe, um ihre Hände mit Farbe einzureiben und auf der Leinwand einen Abdruck herzustellen. Sie gaben sich somit die Hände, ohne die Hände zu geben – was zu dem Zeitpunkt, an dem das Werk entstand, verboten war.

Besondere Entstehungsgeschichte

Ganz anders die Entstehungsgeschichte beim „Action Painting“. 20 Schülerinnen und Schüler spritzten barfuß und mit blauen Plastiksäcken umhüllt aus Farbtuben ein Farbfeuerwerk auf die Leinwand. „Der Kunstsaal glich einer Wildwasserbahn und alle hatten viel Freude“, fasst Kristine Luise Pfeiffer die Arbeit zusammen.

Mehr Informationen zur Schule können Interessierte auch online unter www.internats-gymnasium.de nachlesen.