Osterode. Größer, heller und barrierefrei – und dazu alles auf einer Etage: Am Freitag werden die neuen Räume am Schlossplatz in Osterode präsentiert.

Größer, heller und barrierefrei – und dazu alles auf einer Etage: Der Umzug der Fachstelle für Sucht und Suchtprävention nach Osterode ist erfolgreich abgeschlossen worden.

Die Fachstelle war viele Jahre in der Juesseestraße in Herzberg ansässig. Schon längere Zeit hatte Leiterin Ingrid Baum mit einem Tapetenwechsel geliebäugelt, aber erst mussten die passenden Räumlichkeiten gefunden werden. Denn der Umzug mit einer kompletten Fachstelle will wohlüberlegt sein. Als die Zusammenlegung der Kirchenkreisämter Osterode und Northeim zu einem gemeinsamen Kirchenamt in Northeim beschlossen war, fragte Ingrid Baum die Nachnutzung der Räumlichkeiten im oberen Stockwerk des Osteroder Kirchenkreisamtes an. „Ich ergriff die Gelegenheit beim Schopfe und hatte Glück – denn die Nachfrage war groß“, blickt Ingrid Baum zurück.

Anfang Mai ging der Umzug los. Er habe nur wenige Nachteile, die Vorteile würden überwiegen, so Baum. „Hier nehmen unsere Klienten eine höhere Anonymität wahr, die Hemmschwelle sinkt, denn hier sind viele Einrichtungen unter einem Dach“, erklärt sie.

Im neu benannten „Kirchenzentrum am Schlossplatz“ sind neben der Fachstelle auch die Superintendentur, das Evangelische Gemeindebüro Osterode, das neue Frontoffice des gemeinsamen Kirchenamtes Northeim, der Kindertagesstättenverband Harzer Land, das Diakonische Wert, das Büro der Mitarbeitervertretung Harzer Land und die Flüchtlingssozialarbeit untergebracht.

„Unsere Angebote sind sehr wichtig, werden gebraucht und nachgefragt. Sicher, die Klienten aus Richtung Bad Sachsa, Bad Lauterberg und Herzberg haben nun einen etwas weiteren Weg – dafür können sich die aus dem Raum Bad Grund und Osterode freuen“, beschreibt die Hattorferin, die inzwischen seit fast 28 Jahren für die Fachstelle tätig ist.

Eine gute Zuganbindung sei weiterhin gegeben, die Gruppenangebote können alle rechtzeitig erreicht werden. Zudem seien die Nähe und Zusammenarbeit mit dem Landkreis, dem Jugendamt sowie weiteren Einrichtungen und Kooperationspartnern von Vorteil. Das Angebot der Fachstelle bleibt unverändert bestehen und wird wie gewohnt durch besondere Nachfrage und Projekte erweitert. Geändert hat sich allerdings die Telefonnummer: 05522/901969.

Zusammen mit ihrem Team freut sich Ingrid Baum, die neuen Räumlichkeiten der Öffentlichkeit zu präsentieren und lädt am heutigen Freitag, 21. Juni, ab 11 Uhr zu einem Tag der offenen Tür ein. Dabei soll der neue Standort im Kirchenzentrum am Schlossplatz 3a vorgestellt werden. Nach kurzen Grußworten hält Johanna Dreyer vom Schulz von Thun Institut Hamburg einen Vortrag zum Thema „Wer sich selbst versteht, kommuniziert besser – Hilfe zur Selbstklärung mit dem Inneren Team“. Darum und um viele andere Fragen und Antworten, wie ein jeder sein „Inneres Team“ besser verstehen und mehr in den Einklang bringen kann, soll es an diesem Tag gehen. Alle Interessierten sind eingeladen.