Osterode. Stadt Osterode fördert Nachhaltigkeit auf den Spielplätzen.

„Es ist immer wieder ein Spagat“, sagt Bettina Rokitta aus dem Bereich Grundstücks- und Gebäudewirtschaft. Die Geräte auf den Spielplätzen sollen der Witterung, Vandalismus und dem harten Spielplatzalltag standhalten und zum Spielen anregen. Das sind hohe Anforderungen.

Dass die Kleinen sich nicht daran verletzen dürfen, ist auch klar. Kinder sind die besten Produktprüfer. Geräte, die zum Klettern, Hangeln – kurz zum kleinen Abenteuer anregen, werden kräftig bespielt und zeigen nach einiger Zeit deutlichen Verschleiß.

Andere Gemeinde hat schon gute Erfahrungen gemacht

Holz sei eigentlich ein gutes Material , aber auch aufwendig zu warten und zu pflegen. Warum nicht Kunststoff, stellte sich die Frage bei der künftigen Gestaltung des Spielgerätes an der Asternstraße. Im Rathaus wurde man schnell fündig. Ein Hersteller liefert Geräte aus Kunststoffen, die einst als „Gelbe Säcke“ am Straßenrand standen.

„Eine benachbarte Gemeinde hat gute Erfahrungen mit einem Gerät aus recyceltem Kunststoff gemacht, da fiel die Entscheidung nicht schwer“, so Bettina Rokitta weiter. Nach der Lieferung im Oktober wurde das neue Spielgerät durch den städtischen Baubetriebshof aufgestellt und mit neuem Fallschutz versehen. „Ein qualifizierter Spielplatzprüfer hat das Spielgerät bereits abgenommen – die kleinen Abenteurer können loslegen und das Gerät in Nutzung nehmen“, freut sich Bürgermeister Jens Augat.