Braunschweig. Schnippeln, grillen, buddeln – fünf Teilnehmer aus dem Projekt „Zukunft Bilden“ verschenken ihre Zeit an die Lebenshilfe in Braunschweig.

Schubkarren voll Sand, Sonnenschein und gute Laune – besser hätte der Tag im Ludwigsgarten für sechs BS Energy Azubis fast nicht laufen können. Sie haben ihre Zeit an die grüne Oase in der Braunschweiger Nordstadt verschenkt und geholfen, den Ort noch lebenswerter zu gestalten.

Beim Ludwigsgarten handelt es sich um ein Projekt der Lebenshilfe Braunschweig in Zusammenarbeit mit dem Julius-Kühn-Institut. Ziel sei es, so Initiator Stefan Röther von der Lebenshilfe, den Stadtteil zu begrünen, aber auch Begegnungen zu schaffen zwischen den Anwohnern des Viertels und Menschen mit Beeinträchtigungen.

Eine Aktion in Kooperation mit der Bürgerstiftung Braunschweig

Jetzt soll ein neues Meerschweinchen-Gehege auf der Gartenfläche entstehen und dafür ist jede Menge Muskelkraft gefragt. Rund drei mal vier Meter groß soll die Wellnessoase für die kleinen Nager werden. „Um für das zukünftige Haus der Meerschweinchen ein gutes Fundament bauen zu können, müssen wir zunächst den ganzen Sand abtragen“, erzählt Tim Meßner. Er und die anderen Azubis verschenken ihre Zeit im Rahmen des Projekts „Zukunft Bilden“ unserer Zeitung und in Kooperation mit der Bürgerstiftung Braunschweig.

„Es macht super viel Spaß hier mit allen zusammen an einem Projekt zu arbeiten“, so Max Fuß. „Und wir haben auch schon viel über die Bewohner, den Ludwigsgarten und die Pflanzen gelernt.“ Neben der körperlichen Arbeit haben sich Philipp Weber und Mark Büsing auch noch um eine Stärkung für das gesamte Team gekümmert und Salate geschnippelt und Grillgut besorgt.

Tiere werden artgerecht im Ludwigsgarten gehalten

Stefan Röther betont, dass es nicht selbstverständlich sei, dass junge Erwachsene sich so engagieren und mit anpacken: „Unsere Leute freuen sich riesig, dass es jetzt losgeht. Wir stehen bereits in den Startlöcher – die Meerschweinchen sind ausgesucht, und einige Bewohner haben auch einen Meerschweinchen-Führerschein gemacht. Damit ist dann auch die artgerechte Pflege gesichert.“ Zudem sei der Platz so gelegen, dass man auch ganz barrierefrei mit dem Rollstuhl an das Gehege fahren könne. „Wir hoffen, dass im Juli alles fertig ist und unsere neuen vierbeinigen Bewohner dann einziehen können“, so Röther.