Braunschweig. Sonniges Wetter und trockene Luft sorgen diese Woche für erhöhte Waldbrandgefahr. Welche Regionen betroffen sind und was man tun kann.

Aufgrund des sonnigen und trockenen Wetters steigt in vielen Regionen Niedersachsens die Waldbrandgefahr. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) meldet für fünf Bereiche im Osten Niedersachsens die höchste Warnstufe fünf (sehr hohe Gefahr). „Wir haben es mit sehr trockenen Luftmassen und einer hohen Sonneneinstrahlung zu tun und dementsprechend trocken ist die erste Schicht des Bodens“, erklärt Frank Kahl vom DWD. Aus diesem Grund sei der Wald-Boden auch leicht entflammbar. Neben Lüchow, Wittingen-Vorhop und Faßberg sind auch die Regionen Bergen und Celle betroffen. In den Regionen Wendisch Evern, Soltau, Uelzen und Nienburg gilt die zweithöchste Warnstufe vier (hohe Gefahr). In der Region Braunschweig wird am Dienstag (14.05) die Warnstufe drei (mittlere Gefahr) ausgesprochen. Am Mittwoch steigt der Gefahren-Index auch hier auf Stufe vier an.

Hilfsorganisation Malteser rät zu achtsamen Verhalten im Wald und der Umgebung

Laut Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) sind über 90 Prozent aller Waldbrände auf das unachtsame Verhalten der Menschen zurückzuführen. Die Hilfsorganisation Malteser rät daher bei erhöhter Waldbrand-Gefahr im Wald und auf Wiesen nicht zu rauchen und auch keine Zigarettenstummel auf den Boden oder aus dem Autofenster zu werfen. Zudem sollten in Wäldern und in Waldnähe kein offenes Feuer gemacht werden und mit dem Auto sollte ausschließlich auf offiziellen Parkplätzen geparkt werden. Denn: Auch ein heißer Auspuff oder Katalysator kann einen trockenen Untergrund entzünden.

Waldbrandgefahrenindex für Niedersachsens Wälder sinkt leicht am Pfingstwochenende

Erst am Ende der Woche rechnet der DWD mit einer Abnahme der Waldbrand-Gefahr. „Richtig viel Niederschlag ist ganz grob gesehen nicht dabei, aber es wird weniger sonnig“, sagt Kahl. Auch die Verdunstung werde weniger, was dazu führe, dass der Gefahren-Index gegen Ende der Woche etwas abschwächt. Wirklich ungewöhnlich sei laut Kahl die Waldbrandgefahr angesichts der Wetterlage nicht. „Es kommt immer mal wieder vor, dass die Winde auch die obere Bodenschicht entsprechend abtrocknen“, sagt er.

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