Lessien. Vier Ortsfeuerwehren dämmen die Flammen ein. Warum sich gegen diese Gefahr für die Landwirtschaft zurzeit wenig ausrichten lässt.

Brennbare Gärgase waren es nach Einschätzung der Feuerwehr, deretwegen sich am Samstag gegen 10.30 Uhr rund 40 Strohballen in der Gemarkung Lessien bei feuchtwarmer Witterung selbst entzündeten.

Nach Auskunft von Bromes Gemeindebrandmeister Frank Mosel bemerkte eine Lessienerin den Brandgeruch, als sie auf dem Wirtschaftsweg in Richtung Barwedel unterwegs war. Die Feuerwehren Ehra-Lessien, Bergfeld, Hoitlingen und Tiddische orteten das Feuer über ihr Handy und rückten mit rund 40 Freiwilligen zum Löschen an.  

Ein Trecker half, die Ballen auszeinanderzuziehen

Einsatzleiter Marcus Daasch, Ortsbrandmeister in Ehra-Lessien, ließ nicht nur mit reichlich Wasser löschen und auch die Flächen und Ballen rundum benetzen. „Es wurde auch ein Trecker eingesetzt, um die Ballen auseinanderzuziehen und das Stroh teilweise im Boden zu verteilen“, berichtete Gemeindebrandmeister Mosel. So habe man auf Schaum als Netzmittel verzichten können. „Das ist aus Umweltgründen immer besser.“

Daasch und sein Team hätten auch gut abgewogen, Ballen teilweise kontrolliert abbrennen zu lassen, berichtete Mosel. „Man kann da auf alte Erfahrungen setzen.“ Halte sich der Sachschaden doch in Grenzen.

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