Peine. Die Polizei sucht öffentlichkeitswirksam nach den Verdächtigen der Tat in der Bodenstedtstraße. Der NDR drehte einen Beitrag.

Drei Jahre ist es her, dass in Peine eine Seniorin und ihr Ehemann in ihrer Wohnung in der Bodenstedtstraße überfallen wurden und die Seniorin dabei zu Tode kam. Bisher wurden keine Täter gefasst.

Deswegen arbeitete die Polizei Peine den Fall zusammen mit einem Fernsehteam des NDR auf, der Beitrag wurde am Dienstag gesendet. Die Polizei hofft auf Hinweise, um den Fall endlich aufklären zu können. „Leider sind bis jetzt sind noch keine Hinweise eingegangen“, teilte Polizeisprecher Matthias Pintak am Mittwochnachmittag auf Nachfrage unserer Zeitung mit.

So lief der Überfall in Peine damals ab

Am 9. Februar 2021, gegen 14.15 Uhr, gelangten die Täter in die Wohnung des Ehepaares. Beide Senioren wurden niedergeschlagen. Während der Mann den Überfall überlebte und nach einer Bewusstlosigkeit erwachte, verstarb die Ehefrau an ihren schweren Verletzungen. Am Tattag herrschte starker Schneefall und die Straßen waren tief verschneit.

Die bisherigen Ermittlungen haben laut Mitteilung keine konkreten Hinweise auf die Täter ergeben. Die Ermittler betonen, dass jede Information für die Aufklärung der Tat von Bedeutung sein kann. Die Polizei erhofft sich insbesondere von Mitwissern der Tat entsprechende Hinweise und verweist auf ihr geschaltetes anonymes Hinweisportal.

Hinweise zu drei Personen am Tatort – Zeugen oder Verdächtige?

Zeugen hatten nach der Tat und in unmittelbarer Nähe zum Tatort drei Personen beobachtet, die in Richtung Pulverturmwall gingen. Diese können wie folgt beschrieben werden: Die erste Person ist weiblich, etwa 60 Jahre alt, 1,60 Meter groß, hatte grobe Gesichtszüge, schwarze schulterlange Haare, war auffällig farblich gekleidet, trug eine Umhängetasche. Auch die zweite Person war etwa 18 Jahre alt, 1,60 Meter groß, trug lange schwarze Haare und war schlank. Die dritte Person war männlich, etwa 60 Jahre alt, 1,60 Meter groß, hatte schwarze kurze ungepflegte Haare, eine normale Statur, dunkle Bekleidung, trug eine cognacfarbene Aktentasche. Die Polizei macht deutlich, dass es sich bei diesen Personen auch um Zeugen handelt könnte.

Hinweise können anonym gegeben werden

Um Hinweisgebern ein Höchstmaß an Vertraulichkeit und Diskretion zu gewährleisten, setzt die Mordkommission ein anonymes Hinweisportal ein. Sämtliche Hinweise werden völlig anonym erfasst. Das System schützt Ihre Anonymität. Über den Link https://www.bkms-system.net/moko-pulverturm oder den im Flyer aufgeführten QR-Code gelangen Hinweisgeber auf das anonyme Hinweisportal.

Verteilung von Flyern durch die Polizei – hohe Auslobung

Die Polizei ruft mit der Verteilung der Flyer in Peine als Ergänzung zum anonymen Hinweisportal die Tat noch einmal in Erinnerung. Jeglicher noch so kleine Hinweis kann für die Ermittler von herausragender Bedeutung sein. Am Montag wurde die Verteilaktion vom NDR Fernsehen begleitet und wird am heutigen Dienstag um 19.30 Uhr ausgestrahlt.

Sowohl die Staatsanwaltschaft Hildesheim als auch die Tochter der Eheleute haben jeweils 5000 Euro ausgelobt. Für weitere Hinweise können Hinweisgeber auch die Rufnummer der Polizei Salzgitter unter (05341) 18970 nutzen.