Berlin/Salisbury. Das tausende Jahre alte Monument in England wurde von Klimaaktivisten orange angesprüht. Sie rufen die Regierung zum Handeln auf.

Am Mittwoch veröffentlichte die Gruppe „Just Stop Oil“ ein Video auf X, auf dem zwei Aktivisten die historischen Steinkreise von „Stonehenge“ in England besprühen. Die Aktivisten fordern die Regierung dazu auf, einen verbindlichen Vertrag zum schrittweisen Ausstieg aus fossilen Brennstoffen bis 2030 zu unterzeichnen. In dem Video ist zu sehen, wie mehrere Touristen versuchen, die beiden Aktivisten zu stoppen.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Die Polizei in Wiltshire soll laut BBC beide Aktivisten festgenommen haben. Sie werden beschuldigt, das Monument beschädigt zu haben. Die Ermittlungen dauern an.

Englands Premier bezeichnet Protestaktion als Vandalismus

Die Protestgruppe schrieb bei X, die Farbe bestehe aus Maisstärke und werde durch den Regen abgewaschen, während es aber dringend nötig bleibe, dass die Regierung etwas gegen die katastrophalen Folgen der Klima- und Umweltkrise tue. Premierminister Rishi Sunak verurteilte die Protestaktion als Vandalismus.

Die Gruppe „Just Stop Oil“ hatte bereits durch mehrere Aktionen in ganz England auf sich aufmerksam gemacht. Zuletzt sprühten sie bei der Hochzeit des Duke of Westminster mit oranger Farbe.

Sommersonnenwende zieht tausende Touristen nach Stonehenge

Der Zeitpunkt der Protestaktion war von den Aktivisten bewusst gewählt worden: Am Donnerstag ist die Sommersonnenwende, einer der besucherreichsten Tage des Jahres in Stonehenge. Die Sonnenstrahlen fallen dabei genau in die Mitte des Steinkreises. Es wird angenommen, dass diese Ereignisse dort bereits seit Tausenden von Jahren gefeiert werden. Jedes Jahr kommen Touristen, um das Spektakel zu beobachten. In diesem Jahr wird das tausenden Jahre alte Monument aber wohl etwas anders aussehen.