Göttingen. Die Rettungsleitstelle in Göttinen sammelt aktuell die Standorte externer Defibrillatoren. Diese können von Laien im Fall eines Herzstillstands benutzt werden.

Aktuell werden die Standorte von Automatisierten Externen Defibrillatoren (AED) im Zuständigkeitsbereich der Kommunalen Regionalleitstelle Göttingen gesammelt. Die Verantwortlichen bitten darum, dass auch im Altkreis Osterode die Standorte nach Göttingen gemeldet werden. Dafür gibt es im Internet ein entsprechendes Meldeformular. Ziel ist es, Helfer vor Ort im Notfall einen Standort nennen zu können, wo sie einen Defibrillator finden.

Sie verteilen gezielte Stromstöße, die im Ernstfall Leben retten können: Defibrillatoren werden auf Intensivstationen, in Operationssälen, in Notaufnahmen sowie in Fahrzeugen des Rettungsdienstes bereitgehalten. Seit den 1990er Jahren werden die Schockgeber aber auch in Form automatisierter externer Defibrillatoren auch zunehmend in öffentlich zugänglichen Gebäuden wie Bahnhöfen, Flughäfen und anderen Orten für eine Anwendung durch medizinische Laien bereitgestellt.

Genau hier hoffen die Mitarbeiter der Kommunalen Regionalleitstelle Göttingen auf die Hilfe der Menschen im Altkreis Osterode. „Die Leitstelle hat den gesetzlichen Auftrag, schnellstmögliche und geeignete Hilfe für in Not geratene Mitmenschen zu organisieren“, erklärt ihr Leiter Thorsten Rath. Geht ein Notruf mit dem Verdacht auf einen Herzkreislaufstillstand ein, so wird der Anrufer unter bestimmten Voraussetzungen vom Leitstellendisponenten gezielt zu Wiederbelebungsmaßnahmen, der sogenannten Laienreanimation, angeleitet.

Zeitspanne wird verkürzt

Diese sogenannte „Telefonreanimation“ soll die Zeitspanne bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes, in der keinerlei Wiederbelebungsmaßnahmen unternommen werden, verkürzen und damit die Überlebenschancen des Patienten verbessern. Bei Reanimationen, bei denen sich ein der Leitstelle bekannter Automatisierter Externer Defibrillator in der Nähe befindet, kann der Disponent weiteren sich am Notfallort befindenden Personen den Standort mitteilen und diese auffordern, den Defibrillator zur Unterstützung zuzuführen. „So sollen die lebenserhaltenden Maßnahmen noch effizienter gestaltet werden“, erläutert Thorsten Rath.

Bei der Beschaffung von AED besteht jedoch keine Meldepflicht. „Daher ist die Leitstelle darauf angewiesen, dass ihr entsprechende Standorte gemeldet werden.“

Das Meldeformular ist online unter feuerwehr.goettingen.de zu finden.