Göttingen. Nach dem Fund im Juli 2022 müssen sich jetzt drei Männer vor dem Landgericht verantworten.

Im Juli 2022 stoßen Fahnder bei der Durchsuchung einer Lagerhalle in Göttinger Stadtteil Holtensen auf ein Depot der besonderen Art: In der Lagerhalle in unmittelbarer Nähe zur A7 befanden sich insgesamt 59.999 Stangen Zigaretten, die keine Steuerbanderole besaßen.

Seit Freitag müssen sich nun drei Männer im Alter von 27, 33 und 41 Jahren wegen Steuerhehlerei und Verstoßes gegen das Markengesetz vor dem Landgericht Göttingen verantworten.

Zwei Millionen Euro Schaden

Die drei Angeklagten befinden sich derzeit in unterschiedlichen Gefängnissen in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen unter anderem vor, als Mitglied einer Bande gefälschte Zigaretten hergestellt, geschmuggelt und verkauft zu haben. Sie hätten dabei gewerbsmäßig gehandelt.

Insgesamt hätten sich in der angemieteten Halle knapp zwölf Millionen Zigaretten ohne Steuerbanderole befunden. Dies entspreche einem Steuerschaden von mehr als zwei Millionen Euro. Außerdem hätten sie unberechtigterweise für die Zigaretten ein nachgebildetes Logo der Firma Marlboro verwendet.