Hannover. Der Zeitraum beim Inaktivitätsabzug wird von 12 auf 24 Monate erweitert, ein Grund ist die Corona-Pandemie. Dadurch ändern sich etliche Werte.

Der Tischtennis-Verband Niedersachsen weist auf einige Neuerungen bei der Berechnung des sogenannten QTTR-Werts hin. Im März dieses Jahres hatte das DTTB-Ressort Rangliste beschlossen, den Zeitraum beim Inaktivitätsabzug von 12 auf 24 Monate zu erweitern und damit einhergehend den erstmaligen Inaktivitätsabzug von 40 auf 80 Punkte zu erhöhen.

Diese Änderung wird sich bei der anstehenden QTTR-Berechnung im Mai bemerkbar machen. Viele Spieler, gerade in den unteren Ligen, werden dabei einen Punktezuwachs erfahren, auch wenn sie selbst nicht länger inaktiv gewesen sind und somit nicht direkt von der verlängerten Frist profitieren.

Zeitraum wird ausgedehnt

Bis März dieses Jahres war es so, dass Spielern nach zwölf Monaten ohne relevantes Einzel in einem ersten Schritt 40 Punkte abgezogen wurden. Insbesondere als Reaktion auf den Ausfall des Spielbetriebs durch die Corona-Pandemie und die dadurch große Anzahl seit einem Jahr nicht mehr aktiver Spieler wurde der Zeitraum auf 24 Monate erweitert – auch rückwirkend. Bemerkbar machen wird sich diese Änderung so richtig erst jetzt im Mai bei der zweiten der vier jährlichen Berechnungen des QTTR-Werts.

Auch außerhalb der Pandemie soll der Inaktivitätsabzug erst nach zwei Jahren wirken. Immer wieder hatte es in der Vergangenheit Probleme gegeben, wenn Aktive erst kurz nach Ablauf eines Jahres wieder gespielt haben, zum Beispiel nach einem Auslandsjahr oder einer Verletzung. Der Großteil hatte die Tischtennis-Karriere nicht beenden wollen, sondern war lediglich aus unterschiedlichsten Gründen ein Jahr lang an der Wettkampfteilnahme gehindert. „Jetzt sind praktisch nur noch Spieler vom Inaktivitätsabzug betroffen, die wirklich inaktiv geworden sind, denn zwei Jahre ohne Spiel zu sein, passiert nicht aufgrund vorübergehender Umstände“, so Hilmar Heinrichmeyer, Ranglisten-Ressortleiter beim DTTB.

Leichte Veränderungen des QTTR-Werts werden auch Spieler feststellen, die zwar nicht direkt von der neuen Regelung betroffen sind, aber gegen Spieler gespielt haben, auf die diese zutrifft. Zumeist wird ein leichter Punktezugewinn auftreten. Dass Spieler nach der Mai-Berechnung weniger TTR-Punkte haben, wird die absolute Ausnahme sein, kann aber bei ganz speziellen Konstellationen auch vorkommen. Insgesamt werden rund zwei Drittel aller Spieler Veränderungen feststellen, schätzt der TTVN.