Göttingen. Die BG Göttingen will mit einem Heimsieg gegen die Franken in die Länderspielpause gehen. Würzburg gelingen die meisten Steals in der BBL.

Mit einem positiven Erlebnis will die BG Göttingen in die anstehende Länderspielpause gehen. Das Team von BG-Headcoach Roel Moors empfängt am Samstag mit den Würzburg Baskets einen Gegner auf Augenhöhe, los geht es in der Sparkassen-Arena um 18 Uhr. Die von Verletzungssorgen geplagten Franken schlagen sich tapfer und haben wie die Veilchen schon einige enge Spiele hinter sich, von denen sie zwei gewannen und drei verloren.

„Würzburg hat einige gute Werkzeuge und viele Möglichkeiten zu punkten“, sagt BG-Assistenztrainer Olivier Foucart. „Nach Steals spielen sie gerne schnell und üben viel Druck aus.“ Lediglich gegen Bonn verlor die Mannschaft von Baskets-Headcoach Sasa Filipovski deutlich (71:96) – alle anderen Duelle gingen mit maximal sieben Punkten Unterschied aus. Knappe Erfolge gab es dabei gegen Braunschweig und Chemnitz.

Gleich vier Baskets-Akteure punkten im Schnitt zweistellig. Aufbauspieler Stanley Whittaker erzielt 19,4 Zähler und gibt auch die meisten Assists (3,8). Cameron Hunt kommt durchschnittlich auf 17,2 Punkte. Neuzugang C.J. Bryce (16,6 Punkte) und US-Forward Xeyrius Williams (11,6) komplettieren das Quartett. „Die drei Würzburger Guards kommen sehr leicht zu Punkten“, so Foucart. „In Williams haben sie außerdem einen großen Spieler, der offensiv ebenfalls überzeugt.“ Williams ist zusammen mit Filip Stanic auch bester Rebounder (beide 4,8 Rebounds pro Spiel).

Ex-Veilchen Hartwich fehlt bei Würzburg verletzt

Kein Wiedersehen auf dem Parkett gibt es mit Philipp Hartwich, der aus Göttingen nach Würzburg gewechselt war. Der deutsche Center zog sich im Training eine schwere Knieverletzung zu und fällt bis auf Weiteres aus. Als Ersatz holte Filipovski den Chilenen Nicholas Carvacho, der Anfang der vergangenen Saison schon einmal in Würzburg unter Vertrag stand, sich allerdings verletzte und seitdem kein Spiel mehr absolviert hat.

Ligaweit an der Spitze stehen die Würzburger bei der Anzahl an getroffenen Würfen pro Spiel (32,6), gefolgt von den Göttingern (31,8). Die Veilchen allerdings treffen wesentlich häufiger von Außen. Eine weitere Parallele: Beide Mannschaften holen ligaweit die wenigsten Rebounds (Göttingen 31,3; Würzburg 32,2). Immer noch am besten passen die Veilchen auf den Ball auf (11,5 Ballverluste) – gegen Würzburg treffen sie nun aber auf die besten Balldiebe der Liga (10,0 Steals). „Natürlich wird es für uns wichtig sein, nicht zu viele Ballverluste zu produzieren, damit wir Würzburg nicht so viele Schnellangriffe gestatten“, so Foucart.