Göttingen. Mit einem Sieg bei den Würzburg Baskets zieht die BG Göttingen in die Playoffs ein. Doch auch der Gegner kämpft um das Endrunden-Ticket.

Die BG Göttingen hat am Donnerstagabend ihren ersten Matchball, um die Teilnahme an den Playoffs perfekt zu machen. Die Rechnung ist einfach: Gewinnen die Veilchen bei den Würzburg Baskets, kann ihnen die Teilnahme an K.o.-Runde keiner mehr nehmen. Einfach wird die Partie ab 19 Uhr für die Mannschaft von BG-Headcoach Roel Moors bei den Unterfranken aber nicht.

Auch die Würzburger kämpfen um ein Playoff-Ticket und benötigen Siege, um den momentanen achten Tabellenplatz zu verteidigen. „Würzburg ist ein sehr gutes Transition-Team, das schnell nach vorne spielt und mit Energie und Druck auf den Ball verteidigt“, sagt BG-Assistenztrainer Olivier Foucart. „Wir müssen unsere Köpfe freikriegen und wieder mit mehr Instinkt spielen.“

Das Duell der beiden Überraschungsteams verspricht wieder einmal Spannung. Beide Mannschaften nehmen dieselbe Anzahl an Würfen pro Spiel (63) und treffen auch dieselbe Anzahl (30). Allerdings werfen sie von unterschiedlichen Positionen: Während die Würzburger die meisten Zweier-Versuche (und -Treffer) aller Teams aufweisen (22 beziehungsweise 43) und die wenigsten Dreier nehmen und treffen (20/8), ist das Verhältnis bei den Veilchen ausgeglichener. So kommen die Göttinger auch durchschnittlich auf eine etwas höhere Punkteausbeute pro Partie (86,2) als das Team von Baskets-Headcoach Sasa Filipovski (81,6).

BG hat Hinspiel gewonnen

Im Hinspiel lieferten sich die Kontrahenten ein enges Duell. Die BG ging im November mit einem 64:62-Vorsprung ins Schlussviertel, das sie dann 18:12 für sich entschied und 82:74 gewann. Die Guards Cameron Hunt und Stanley Whittaker sind mit Abstand die wichtigsten Baskets-Akteure. Im Schnitt kommt Whittaker auf 17,8 Punkte, bei Hunt sind es 16,8. Beide geben auch die meisten Assists. „Sie punkten sehr viel und sind sehr kreativ im Pick-and-Roll, in Isolationen und in der Transition“, sagt Foucart.

Ausfallen muss das Duell gegen Ex-Veilchen Philipp Hartwich. Der 27-Jährige zog sich zu Saisonbeginn eine Knieverletzung zu und arbeitet an seiner Rehabilitation. Unter den Körben haben die Würzburger dennoch ein starkes Center-Duo: Nicolas Carvacho (5,9 Rebounds) und Filip Stanic (5,4) sorgen in der Zone für Präsenz. „Die Spieler kennen alle ihre Rolle sehr gut. Würzburg ist nicht sehr tief besetzt, hat aber genug Spieler hat, die alles geben“, so der belgische Co-Trainer.

Bei den Göttingern hat der unregelmäßige Spielplan durch die Sperrung der S-Arena Spuren hinterlassen. „Wir dürfen das nicht unterschätzen: Erst hatten wir wochenlang kaum Spiele, jetzt spielen wir alle zwei bis drei Tage“, sagt Foucart. „Aber wir dürfen das nicht als Ausrede nehmen. Wenn wir wieder aggressiver und instinktiver spielen, wird der Rest sich ergeben.“

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