Braunschweig. Am vergangenen Freitag flog der Ex-Spieler von Eintracht Braunschweig in Diensten von Lübeck vom Platz. Und jetzt wird‘s wieder emotional.
Für Mirko Boland sind es sehr emotionale Tage. Am Dienstag kommt der 37-Jährige noch einmal in die Löwenstadt. Dort wird er beim Legendenspiel von Eintracht Braunschweig für seine Verdienste im Klub geehrt. Das Vorspiel dieses besonderen Tags war allerdings weniger erfreulich. Seit vergangenem Freitag steht fest, dass Bolands VfB Lübeck aus der 3. Liga abgestiegen ist. In der entscheidenden Partie gegen Arminia Bielefeld startete der Mittelfeldspieler als Kapitän, flog aber in Minute 59 vom Platz – nach einer heftigen Grätsche.
Boland hatte Monju Momuluh aufs Korn genommen. An der Seitenlinie räumte er Bielefelds Kapitän ab – mit beiden Beinen voraus. Dass Momuluh gebürtig aus Hannover kommt und seine fußballerische Ausbildung bei 96 bekommen hat, sei an dieser Stelle nur erwähnt – ohne Wertung natürlich.
Mirko Boland: Gleicher Enthusiasmus beim Staubsaugen?
Der Ex-Braunschweiger musste vom Platz. Und das völlig zu Recht. In den Sozialen Medien wurde die Szene anschließend freilich noch fleißig kommentiert. Auch aus Bolands engstem Kreis gab‘s ein Echo. Allerdings eines mit Augenzwinkern. Domi Kumbela, früherer Weggefährte Bolands bei der Eintracht, erklärte auf Instagram, dass so eine Aktion früher noch unter dem Motto „Zeichen setzen“ gelaufen wäre.
Bolands Ehefrau dagegen hoffte, dass der Fußballer diesen Enthusiasmus künftig in den Haushalt überträgt. Wenn der Kicker mit diesem Einsatz staubsaugen würde, gäbe es keine Probleme mehr im Hause Boland schrieb sie ebenfalls auf Instagram. Auch wenn der Ausgang für die Lübecker bitter war: Der Humor war nicht abhandengekommen. Im Sommer endet sein Vertrag in Lübeck. Ob Boland seine Karriere noch um ein weiteres Jahr in der Regionalliga verlängern wird, ist noch unklar.
Tag der Legenden bei Eintracht Braunschweig
Am Dienstag wird es aber schon wieder emotional. Gemeinsam mit Deniz Dogan, Jasmin Fejzic, Benjamin Kessel, Dennis Kruppke, Domi Kumbela, Marc Pfitzner und Ken Reichel bekommt Boland sein Abschiedsspiel in Braunschweig. Alle acht Protagonisten haben sich verdient gemacht rund um die größten Erfolge der jüngeren Klubgeschichte.
Auch wenn längst nicht immer alles glattlief. Die Trennung nach dem Abstieg im Jahr 2018 etwa. Von der habe Boland zufällig erfahren, wie er in der Dokumentation von Studio Blau-Gelb sagt. Und dennoch: Die Verbindung zu Eintracht Braunschweig bleibt eine besondere.
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