Braunschweig. Zwei Braunschweiger Offensive sind pünktlich zum Saisonendspurt in starker Form. Philippe trifft zum achten Mal, Helgason endlich wieder.

Am Ende hielt Ron-Thorben Hoffmann den Punkt mit seinem parierten Elfmeter fest. Doch bei Eintracht Braunschweigs wildem 3:3 bei der SpVgg Greuther Fürth zeigten sich auch zwei Offensivkräfte in starker Form für den Endspurt in der 2. Bundesliga. Beide sammelten Scorerpunkte im Sportpark Ronhof.

Der eine heißt Rayan Philippe und ist eine der positiven Entdeckungen bei den Braunschweigern in dieser Spielzeit. Mit seinen Saisontoren sieben und acht schraubte er in seiner Debüt-Saison sein persönliches Torekonto in eine ordentliche Höhe. „Über Rayan braucht man nicht mehr allzu viel zu sagen. Wenn man die beiden Tore heute wieder sieht, sieht man seine unfassbare Qualität“, lobte Trainer Daniel Scherning.

Eintracht Braunschweigs Rayan Philippe als Umschaltspieler gefragt

Der Franzose Philippe hatte am Samstag das zwischenzeitliche 2:0 erzielt und in Unterzahl das nicht mehr für möglich gehaltene 3:3 besorgt. Es war zwar nicht der Schlusspunkt, aber das vorletzte emotionale Hoch eines Spiels, das sich für die Eintracht und seine Fans zwischenzeitlich anfühlte wie ein saftiger Schlag in die Magenkuhle. Danach hielt Hoffmann Lemperles Schuss vom Punkt, letzte bange Minuten liefen an und der Zähler war gesichert.

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Zuvor war Philippe mit seinem Tempo die einzig verbliebene Offensivkraft gewesen, die im Alleingang noch Gefahr ausstrahlte. Doch Scherning sieht beim jungen Neuzugang noch immer Potenzial. „Man sieht auch, dass er einen Ball mit der Hacke in die Box spielen will. Das ist das, was ihm noch fehlt, dieses sichern der Bälle, die klare Spielfortsetzung. Wenn er die hat, wird er immer gefährlich“, urteilte der Trainer.

Der andere Torschütze heißt Thorir Helgason. Und angesprochen auf den Treffer des Isländers sagte Scherning schon während der Frage: „Das wurde auch mal Zeit.“ Der Mittelfeldspieler ist seit Wochen formstark, läuft unheimlich viel, ist klarer in seinen Aktionen, aber die persönlichen Erfolgserlebnisse blieben zu oft aus.

Was Eintracht Braunschweigs Trainer von Thorir Helgason öfter sehen will

Nun leitete er sein Tor zum frühen 1:0 sogar selbst ein. „Thor hat ein herausragendes Spiel im läuferischen Bereich gemacht. Es freut mich, dass er mal getroffen hat. Nach der Spielverlagerung rückt er in die Box. Er hat einen unfassbar guten Abschluss. Aber dafür muss er in diese Räume reingehen. Das ist mir noch zu wenig“, analysierte Scherning mit dem deutlichen Auftrag, sich öfter mal im Rücken der Abwehr an Strafraumkante oder Elfmeterpunkt zu positionieren.

Es ist wirklich schade, dass aus der guten Auftaktviertelstunde mit den Toren von Philippe und Helgason nicht drei Punkte entstanden. Doch zumindest hat das Duo gezeigt, dass es bereit ist für die Endspiele gegen Wehen Wiesbaden und Kaiserslautern.

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