Herzberg. Es gibt Geld für die Welfenstadt: Mit 30.000 Euro könnte es mehr Leben in Herzberg und den Ortsteilen geben. Wie das geht und wie jeder mitmachen kann

  • In Herzberg gibt es eine neue Initiative: Kulturanker Harz
  • Die Initiative will das kulturelle Leben in der Stadt verbessern
  • Jetzt gibt es dafür eine Förderung von 30.000 Euro
  • Am Dienstag, dem 25. Juni, gibt es ein erstes öffentliches Treffen - jeder kann mitmachen

Partykommune Herzberg? Vielleicht ja, denn diese drei Frauen wollen in der Welfenstadt etwas bewegen - vor allem kulturell gesehen: Nalini Hönow, Kimberley Schröder und Jennifer Ponath gehören zu den Gründerinnen der neuen Initiative „Kulturanker Harz“. Diese will nicht weniger als das kulturelle Leben in Herzberg und den umliegenden Dörfern Pöhlde, Scharzfeld, Sieber und Lonau nachhaltig beleben und verbessern. 

Auch interessant

Kulturanker Harz in Herzberg: Anlaufstelle für Kulturschaffende - erstes öffentliches Treffen geplant

Das Wichtigste in Kürze:

  • Es gibt eine neue Initiative: Kulturanker Harz
  • Die Initiative will Anlaufstelle und Plattform für Kulturschaffende sein
  • Das Projekt wird für die kommenden zwei Jahre finanziell gefördert im Rahmen des Programms „Vital Village“ der Stiftung Niedersachsen
  • Fördersumme: 30.000 Euro insgesamt
  • Ein erstes Treffen findet am Dienstag, 25. Juni, um 19 Uhr im Detschen Kaiser statt
  • Ziel der Initiative: Die Verbesserung der Lebensqualität

Unter dem Namen Kulturanker Harz wird eine Anlaufstelle für Kulturschaffende und Kulturinteressierte ins Leben gerufen, die sich für kulturelle Vielfalt engagieren möchten. Das Projekt wird über zwei Jahre hinweg im Rahmen des Förderprogramms Vital Village von der Stiftung Niedersachsen mit 30.000 Euro für festgelegte aber unterschiedliche Bereiche gefördert. Ein erstes Treffen ist am Dienstag, den 25. Juni 2024 um 19 Uhr im Deutschen Kaiser in der Haupstraße 1 in Herzberg geplant.

Diese drei Frauen aus Herzberg sind unter den Gründerinnen

Diese drei Frauen gehören zu den Gründerinnen von Kulturanker Harz: Jennifer Ponath, Nalini Hönow und Kimberly Schröder (von links). Sie haben in Herzberg einiges vor.
Diese drei Frauen gehören zu den Gründerinnen von Kulturanker Harz: Jennifer Ponath, Nalini Hönow und Kimberly Schröder (von links). Sie haben in Herzberg einiges vor. © FMN | Initiative

Die drei Gründer-Frauen wissen, was sie tun: Alle drei sind in Kultur-Vereinen aktiv und betreiben eigene Veranstaltungsorte: Das „Paradies“ bei Sieber, der „Deutscher Kaiser“ in Herzberg und das „Hoftheater Scharzfeld“ im Harzer Hof in Scharzfeld. Sie haben somit Erfahrung in der Organisation von kulturellen Events und sehen unisono Kultur als wichtigen Schlüssel zur Stärkung des Gemeinschaftsgefühls und Identifikation mit der Region sowie zur Verbesserung der Lebensqualität, heißt es in einer Pressemitteilung zum Thema.

Was macht „Kulturanker Harz“?

Die Initiative fungiert als vermittelnde Anlaufstelle für Kultur-Initiativen in Herzberg und den umliegenden Dörfern. Sie will eine Plattform bieten, um den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen engagierten Bürgerinnen und Bürger, Vereinen und lokalen Kulturschaffenden zu fördern. Ressourcen, Informationen und Unterstützung sollen hier so bereitgestellt werden. Ziel ist es, das kulturelle Leben in Herzberg und seinen umliegenden Dörfern zu bereichern, kreative Ideen zu fördern und das Gemeinschaftsgefühl zu stärken. Darüber hinaus organisiert der Kulturanker Harz eigene Veranstaltungen und trägt so aktiv zur Bereicherung des kulturellen Lebens in der Region bei.

Das „Vital Village“ - Programm der Stiftung Niedersachsen

Als eines der sieben ausgewählten Projekte aus 52 Bewerbungen freut sich Kulturanker Harz, von der Stiftung Niedersachsen eine Kulturförderung in Höhe von 30.000 Euro für zwei Jahre zu erhalten. Diese Unterstützung ermöglicht es, das Vorhaben umzusetzen. Die Mittel des Förderprogramms sind zweckgebunden und können wie folgt in den Jahren 2024 / 2025 genutzt werden:

  • 15.000 Euro für Personalkosten des Ankerpunktes
  • 8.000 Euro für Kulturentwicklungsplanung, eigene Kulturprojekte, Fortbildungen und Beratung
  • 5.000 Euro an andere Akteur*innen für neue Kulturaktionen
  • 2.000 Euro für Overheadkosten

Das Förderprogramm „Vital Village“ 2023 der Stiftung Niedersachsen zielt darauf ab, ländliche Regionen in Niedersachsen durch kulturelle Projekte zu stärken. Im Rahmen dieses Programms werden Initiativen unterstützt, die das kulturelle Leben in Dörfern und kleinen Gemeinden beleben und die Gemeinschaft fördern. „Vital Village“ setzt auf innovative Ansätze, um Kultur zugänglich zu machen und das Engagement der Bürgerinnen und Bürger zu fördern. Durch finanzielle Unterstützung und Beratung trägt das Programm zur nachhaltigen Entwicklung der kulturellen Infrastruktur in ländlichen Gebieten bei.

Aufruf an Ehrenamtliche und Interessierte: Mitmachen bei Kulturanker Harz ist erwünscht

Alle Interessierten sind eingeladen, sich aktiv in die Initiative einzubringen. Am Dienstag, 25. Juni 2024, um 19 Uhr findet das erste öffentliche Treffen des Kulturanker Harz im „Deutschen Kaiser“ statt.

Weitere Infos und Kontaktdaten:

  • E-Mail: hallo@kulturanker-harz.de
  • www.kulturanker-harz.de

Mehr aktuelle News aus der Region Osterode, Harz und Göttingen: